Eine Nachricht von Arda Saatçi – GRÜNDER

Cyborg Season '24

Die größte Herausforderung meines Lebens - ein 3.000 km Ultramarathon von Berlin nach New York. You vs. You - die ultimative Herausforderung. Wenn der Weg vor dir lang ist und die Hindernisse groß sind, ist jeder Schritt ein Sieg des Geistes über das Unmögliche. Diese Reise hat meine Grenzen getestet und meinen Geist neu geformt. Möge unsere day one® Performance-Bekleidung als Aufruf dienen, jede Herausforderung
anzunehmen und deine Grenzen auf ein neues Level zu bringen.

DISTANZ: 3.000 km
HÖHENMETER: 21.700 m
DE – FR – ES – PT – USA

000 – 704 km

Berlin

Die ersten Tage in Deutschland fühlten sich an, als ob ich fliegen würde. Doch in Frankfurt änderte sich alles schlagartig. Ein stechender Schmerz durchzog meine linke Wade bei jedem Schritt – als ob ein Messer tief in das Fleisch eindrang. Bald stellte sich heraus: Mein Schienbein war angebrochen. Trotzdem lief ich weiter, 250 Kilometer, durch die Qualen hindurch, bis zur Grenze Frankreichs. Lange Zeit wollte ich es nicht wahrhaben, doch es war unvermeidlich, mich der traurigen Wahrheit zu stellen: Der Bruch musste ärztlich behandelt werden. Nach einem MRT war der Befund klar – Schienbeinbruch. Es folgte eine zweimonatige Reha, und lange war ungewiss, ob ich wieder gesund werden und meine Herausforderung fortsetzen könnte. Die Ärzte hatten Zweifel, doch für mich war eines klar: Nichts würde mich davon abhalten, diese Reise, diese Mission zu beenden, egal wie lange es dauern würde.

705 – 1.840 km

Frankreich

Frankreich war nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine mentale. Nach einer Phase voller Höhen und Tiefen, durchzogen von dunklen Gedanken und dem ständigen Kampf mit meinem inneren Schweinehund, fand ich in Paris langsam meinen Rhythmus wieder. Jeden Tag ein Halbmarathon, um wieder in den Flow zu kommen. Nach den Olympischen Spielen, bei denen ich das Gesicht der deutschen Nationalmannschaft sein durfte, begann ich wieder Ultramarathons zu laufen. Doch Frankreich forderte weiter: Kilometer um Kilometer auf langen Landstraßen, vorbei an riskanten Situationen mit Autofahrern. Jeder Schritt war ein kleiner Sieg über den Schmerz, der in jeder Zelle meines Körpers spürbar war.

1.841 – 2.394 km

Spanien

Spanien stellte mich vor eine ganz neue Art der Herausforderung: Hier begann der Kampf gegen die Berge. Jeder Tag fühlte sich an, als ob ich unaufhörlich Treppen steigen würde, die nie enden wollten. Die Wege waren steinig und sandig, rauf und runter, ohne Erbarmen. Die Hitze drückte gnadenlos auf mich ein. Begegnungen mit Schlangen und anderen Tieren, die in der unerbittlichen Hitze nach Schatten suchten, erinnerten mich daran, wie wild diese Landschaft war. Doch der größte Kampf war der in mir selbst – gegen die ständige Versuchung, aufzugeben. Jeder Ultramarathon war ein Duell mit meinem eigenen Willen, das ich nicht verlieren wollte.

2.395 – 2.662 km

Portugal

Portugal setzte die Herausforderungen nahtlos fort, nur dass die Berge noch steiler wurden und die Strecken kürzer, aber härter. Die Sonne brannte unbarmherzig auf den Asphalt, die Luft stand still – kein Wind, kein Schatten. Mit jedem Schritt schien die Hitze den Atem zu rauben, während Schlangen und andere Tiere den gleichen erbarmungslosen Kampf ums Überleben führten. Doch die Euphorie wuchs: Wir näherten uns Porto, dem Ziel dieser Etappe. Der psychologische Druck war enorm – jeden Tag der Kampf gegen die Erschöpfung, die Müdigkeit, den inneren Schweinehund, der mir einflüsterte, einfach stehenzubleiben. Doch der Gedanke an das Ende der Europa-Etappe gab mir die Kraft, weiterzulaufen.

2.663 – 3.149 km

New York

Es war der letzte Abschnitt einer Reise, die meinen Körper und Geist bis an die Grenzen gebracht hatte. Über 2.500 Kilometer steckten bereits in meinen Muskeln, und jetzt, auf einem neuen Kontinent, war das Ziel greifbar nah. Amerika – die Weite, die Straßen – alles führte nach New York. Es gab Momente, in denen mein Körper aufgeben wollte. Doch mein Geist blieb stark. Dies war die größte Herausforderung meines Lebens, und um sie zu bewältigen, musste ich all meine verbliebene Energie bündeln. Jeder Schritt brachte mich näher an den Moment, den ich mir immer wieder ausgemalt hatte: Die letzten Meter durch die Straßen von New York. Blut, Schweiß, Tränen und gebrochene Knochen konnten mich nicht aufhalten. Und dann war es soweit: New York Baby!